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ucs_ldap

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UCS LDAP

Dank an Moritz Bunkus für seinen klärenden Beitrag, dem diese Informationen entstammen.

Auf einem Univention-System mit Samba4 laufen gleich zwei LDAP-Server: OpenLDAP und das Samba4-LDAP. Zwischen beiden werden Einträge synchronisiert, sodass Benutzer in beiden existieren. Allerdings verwenden beide eine leicht unterschiedliche DNs für die Benutzer:

ServerDN
SambaCN=[username],CN=Users,DC=[domain],DC=[tld]
Openldapuid=[username],cn=users,dc=[domain],dc=[tld]

Beides ist derselbe User-Eintrag. Man muss daher wissen, an welchem LDAP man sich anmeldet, um den richtigen Anmeldenamen nutzen zu können.

Folgende Ports werden verwendet:

ServerPort (START-TLSSSL)
Samba389636
OpenLdap73897636

Das Samba4-LDAP akzeptiert drei Varianten für die Angabe des Loginnamens:

  • Den vollständige DN des Users
  • Die Variante user@domain.dld
  • Die Variante NetBIOSDomain\user

OpenLDAP akzeptiert ausschließlich die DN-Syntax.

uid=username,cn=users,dc=domain,dc=tld

Also nicht cn=username,…, so heißt das Objekt nur im Samba4-LDAP.

Große Unterschiede zwischen beiden LDAP-Varianten sind:

  • Samba4 speichert Gruppenmitgliedschaften im Userobjekt direkt mittels des Attributs memberOf.
  • OpenLDAP speichert die Mitgliedschaft hingegen im Gruppenobjekt mittels des Attributs uniqueMember.

Wenn man in seiner Anwendung nur einen LDAP-Filter angeben kann, so ist daher die Samba4-Variante einfacher. Achtung: man kann das in OpenLDAP mit Hilfe des »memberOf-Overlays« nachrüsten. Das wird ab UCS 4.3 übrigens standardmäßig aktiv sein.

Diverse für Unix/Linux relevante Attribute wie z.B. das Home-Verzeichnis oder die Login-Shell stehen ausschließlich im OpenLDAP zur Verfügung. Die von Univention bereitgestellten, beliebig zu vergebenden Free Attributes stehen ebenfalls nur im OpenLDAP zur Verfügung.

ucs_ldap.1541700973.txt.gz · Zuletzt geändert: 2018/11/08 18:16 von matthias